RÜCKBLICK 22 aus dem #TagebucheinerTräumerin:
Bevor ich mich an meinen Masterplan setze, brauche ich noch eines ganz dringend: ein Pseudonym😎. Denn mein Klarname klingt überhaupt nicht nach Literatur, geschweige
denn nach Poesie. Ganz im Gegenteil: Er klingt nach Diplomarbeit. 😣 Ein harter kurzer Name, der als Wissenschaftlerin, ja als Journalistin, vielleicht auch noch als Tagesmutter überzeugt, aber
auf keinen Fall als Autorin eines Kinderbuches. Schließlich zählt ja auch der erste Eindruck auf einem Cover. Der Leser muss sofort das Gefühl haben: Eine Person mit einem solch zauberhaften
Namen schreibt auch zauberhafte Geschichten. 😍
Deshalb hab ich mich mal auf die Suche gemacht nach anderen Autoren und ihren Pseudonymen: Zum Beispiel Dora Heldt. Sie schreibt sehr erfolgreich Frauenromane. O weh. In
Wahrheit heißt sie Bärbel Schmidt. 0815-Alarm! Ich weiß nicht, ob jemand „Drei Frauen am See“ von Bärbel Schmidt gekauft hätte. Ja, da macht ein Pseudonym absolut Sinn.
Allerdings auch, wenn der eigene Name einfach unaussprechlich ist wie Fingal O'Flahertie Wills. Das ist ja, als hätte man Fusseln im Mund. Oscar Wilde schmeckt dagegen wie
prickelnder Champagner. Absolut richtige Entscheidung.
Vollstes Verständnis habe ich auch für Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen. Ich sehe schon die Buchstaben links und rechts vom Cover purzeln, 😂daher besser kurz und knapp: Hans
Fallada.
Manchmal wird es aber auch nicht besser: Wie Stephen King auf die Idee kommen konnte, sich Richard Bachmann zu nennen, ist mir schleierhaft. 🤔Da schlafen einem ja die Füße ein.
Und reden wir erst gar nicht über Joanne K. Rowling als Robert… 😝Ach du liebe Güte!
Meine Recherche bestärkt mich in meinem Vorhaben. Es ist nämlich gar nicht so peinlich, ein Pseudonym zu haben, wie ich dachte. Wenn sogar der gute alte Gutenberg (Johannes Gensfleisch)
als Buchdrucker mit einem erfundenen Namen in die Geschichte eingehen konnte, kann ich das auch!
Fortsetzung folgt ….